Trossweib Galvina von Galura


Galvina, das Weib des Schmiedes Hägar.

Durch die schweißtreibende Arbeit in der Schmiede abgehärtet steht sie in der Reihe der Spiesser, ebenbürtig jedem Spiessknecht.



In den Maien des Jahres 1959 erblickte ich das Licht der Welt. Meine Kindheit verbrachte ich behütet im Kreise der Familie in der Galurastadt Heribodesheim.  Als junges Mädchen gab mich mein Vater  in die Hände eines Wirtes der Üsenberger, bei dem Ich das Zubereiten von Speys und das Verwalten eines Haushaltes erlernte.
Eines Tages ritt ein hübscher Recke auf seinem Stahlross herbei und kehrte bei uns in der Schänke ein. Er umwarb mich heftig und bald darauf ehelichte er mich. Nun war ich die Gemahlin von Hägar dem Schmied. Das Schicksal bescherte uns zwei wunderschöne Töchter und ein glückliches Leben.
Auf unseren Reisen durch die Lande trafen wir auf einen Wilden Haufen dem wir uns anschlossen und über die Zeit wurden daraus die Üsenberger Landsknechte und Wegelagerer. Immer mehr herrenlose Landsknechte stießen zu uns und wir wurden zu einer kriegstauglichen Truppe die mit viel Mut und Geschick ihr Dasein frönte. Mit Freude und einem Lied auf den Lippen leben wir nun vergnügt in den Tag hinein.